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König Albert von Sachsen -
prunkvoller Drachenkopf-Geschenkdegen
mit Rosendamastklinge an
General Georg von Criegern, 1893
Steckrückenklinge mit Schör aus fein ge-
schmiedetem Rosendamast. Quartseitig ge-
ätztes und vergoldetes (etwas beriebenes)
Widmungsbandeau „Erinnerung an Mein
50jähriges Dienstjubiläum 1893. Albert” über
der gekrönten Herrscherchiffre „AR”, terz
seitig erneutes Bandeau „Trag dieseWehr - Zu
Sachsens Ehr!” über dem gekrönten sächsi-
schen Wappen. Die vergoldete Fehlschärfe
bezeichnet „Eisenhauer” bzw. „Echt-
Damast”, am Rücken Fourbisseurinschrift
„L.A. Seyffarth, Hofgürtler Dresden”. Feuer-
vergoldetes, teilpoliertes Gefäß, der Griff
rücken in Form eines geflügelten Drachens
mit erhabener, gekrönter Herrscherchiffre
„AR” auf dem Rücken, sein Kopf als Knauf
gearbeitet und den Griffbügel aufnehmend.
Dieser mit dem von einem Löwen gehaltenen
sächsischen Wappen, die Krone separat ver-
nietet. Der schmale, durchbrochene Korb mit
Palmett- und Floraldekor sowie Bandeau mit
Namensgravur „Georg von Criegern”. Fisch-
hauthilze (etwas berieben) mit feiner Kupfer-
drahtwicklung. Geschwärzte Stahlscheide mit
einem beweglichen Tragering. Gesamtlänge
104,5 cm.
Georg von Criegern (1852 - 1941), Adjutant
Seiner Majestäten, der Könige Albert (bis
1902), Georg (1902-04) und Friedrich August
III. 1906 wird er zum Generalleutnant
ernannt.
König Albert von Sachsen (1828 - 1902) be-
ginnt seine militärische Ausbildung bereits
1843, und schon am Schleswig-Holsteinischen
Krieg nimmt er 1848 als Hauptmann teil und
wird 1851 Oberst. Seit 1854 Kronprinz, ist er
1866 für die Mobilmachung der sächsischen
Armee im Krieg gegen Preußen verantwort-
lich. Nach dem deutsch-französischen Krieg
wird er 1871 der erste, nicht-preußische
Generalfeldmarschall und Generalinspekteur
der 1. Armee-Inspektion. Als sein Vater 1873
verstirbt, wird er König von Sachsen und
regiert bis zu seinem Tod 1902.
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