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Doppelbogen mit gold-blauen Randlinien und
geprägtem Preußenadler unter Krone und mit
Umschrift „Gott mit uns”. Dazu eine drei
seitige Beurteilung des Unterrichts im
„Schönschreiben” für den noch 12-jährigen
Prinzen Friedrich Wilhelm von Friedrich La
Pierre, datiert den „8. September 1844” und
mit eigenhändiger Unterschrift La Pierres.
Tinte auf Doppelbogen, gefaltet. Aufbewahrt
in Briefmappe mit cremefarbenem, gewässer-
tem Seidenbezug, vs. eingelegtes Portrait des
jungen Prinzen Friedrich Wilhelm, umrahmt
von gestickten Blüten. Seidenbandverschnü-
rung. Die Ränder bestoßen.
Seltene und frühe Autographen des späteren
„99 Tage”-Kaisers.
Provenienz: Aus dem Nachlass der Groß
herzogin Luise von Baden (1838 - 1923),
Schwester des 1888 verstorbenen Kaisers
Friedrich III. Sotheby’s, Die Sammlung der
Markgrafen und Großherzöge von Baden,
1995. Das Etikett mit der Losnummer „2595”
lose beiliegend.
229847
II +
€ 770
7064
Kaiser Friedrich III. - zwei Epau
lettenauflagen in Form gekreuzter General-
feldmarschallstäbe
Eine silberne Auflage in Form der gekreuzten,
russischen Generalfeldmarschallstäbe, um-
kränzt von emailliertemLorbeerlaub, an jedem
Stab der kaiserliche Doppeladler. Außerdem
eine silberne Auflage in Form der gekreuzten,
preußischen Generalfeldmarschallstäbe, jeder
Stab alternierend besetzt mit Preußenadler und
Königskrone. Montiert und gesiegelt auf altem,
handschriftlichem Etikett aus Karton. Der
Text lautet: „Russischer General Feldmarschall
Stab auf den Epaulettes:/Preußischer General
Feldmarschall Stab auf den Epaulettes:/ Sr.
Maj. Des hochseligen Kaisers Friedrich./von
ihm als Kronprinz viele Jahre getragen. Kaise-
rin Friedrich schenkte 1 Pr. Russ. &1 Pr. Preuß.
Gen. Feldmarschall Epaulettes dem Kammer-
diener Wetterling zum Einschmelzen. Ich be-
hielt ein 1 Pr. Stäbe davon zum Andenken zu-
rück im December 1888! Gustav Devrient
Inhaber der Firma Hensel & Schumann”. An-
hängend ein Siegel mit dem Namenszug der
Firma. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren.
228802
II
€ 1.300
hierher kommen und Euch noch Vormittages
allhier bey Mir melden werdet. Ich bin Euer
wohl affectionierter König.” Unten die Datie-
rung „Potsdam, d: 2ten Sept: 1763” und die
eigenhändige Paraphe Friedrichs des Großen.
Randeinrisse, Faltspuren, etwas fleckig. Maße
22,9 x 18,8 cm.
Friedrich Wilhelm Graf von Wylich und
Lottum (1716 - 1774) war ein hoher preußi-
scher Offizier, zuletzt Generalmajor sowie
Kommandant von Berlin.
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II
€ 300
7062
König Friedrich II. - Patent für den
Konsul in Genua, datiert 1764
Tinte auf Papier, Stempel, Oblatensiegel.
Handgeschöpftes Papier mit Wasserzeichen,
Text in französischer Sprache. Vier Blätter,
kordelgebunden. Bestallungsurkunde für
Jean Isaac du Moulin mit Unterschrift Fried-
richs II. und zwei Gegenzeichnungen. In
feiner Kalligrafie erstellter Text und Papier-
siegel und schwarzweißer Kordel. Ausgestellt
in Berlin am 9. Juli 1764, eigenhändige Unter-
schrift „Frederic” für König Friedrich II. von
Preußen. Gebrauchs- und Altersspuren, ins-
gesamt schöne Erhaltung. Maße 35 x 21,5 cm.
246664
II
€ 1.800
7063
Kaiser Friedrich III. - drei Schreib
proben aus seiner Kindheit aus dem
Nachlass seiner Schwester Luise, Groß
herzogin von Baden
Ein Exemplar mit dreifacher Wiederholung
„mon cher grand-papa” in Tinte auf gefalte-
tem (leichte Einrisse) Papier, am Unterrand
Bestätigung seines Lehrers Friedrich La
Pierre „Diese Probe schrieb mein Schüler der
Prinz Friedrich Wilhelm in einem Alter von
5 Jahren und 7 Mt. [...] überreichte der Prinz
seinem Großvater Sr. M. dem König bei
Gelegenheit der Einweihung des neuen Palais
Seiner durchlauchten Eltern am 10ten Mai
1837”. Das zweite Exemplar ein Brief in
französischer Sprache an seine Eltern in Tinte
auf Briefpapier mit floral geprägtem Rand,
datiert „1ier Janvier 1838” und signiert
„Fritz”, einmal gefaltet. Das dritte Exemplar
bereits mit etwas erwachsener Handschrift,
eine kurze Notiz auf Französisch, signiert
„Fréderic Guillaume”, auf Briefpapier-
7064




