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des 18., 19. und des frühen 20. Jhdts.” vom 23.7. bis 15.11.2001. Dazu ein
Siegelabdruck, das ehemalige Ausstellungskärtchen und in Kopie ein
Presseschreiben der damaligen Museumsleiterin für die Ausstellung.
228043
II +
€ 770
Bayern
6976
Mützenblech des Rumfordkaskettes, um 1790
Feuervergoldetes Messingblech mit handgetriebenen und ziselierten
kurpfälzischenWappen zwischen Lorbeer- und Palmenblätter, darüber
der bayrische Löwe. Rückseitig vier Befestigungsschlaufen. Höhe ca.
18,5 cm. Sehr selten. 246586
II +
€ 2.000
6973
Drei Gehstöcke, ein Stock, um 1900
In Gold und Silber montierte Rohre, die silbermontierten teilweise
mit Punzen und Monogrammen, ein silberbeschlagener Stock mit
St. Georgs-Medaillon, königlichem Monogramm „L” und Jahreszahl
„1872”, vermutlich für Ludwig II., den bayerischen „Märchenkönig”, auf
dem goldmontierten Stock graviertes Besitzermonogramm „AP” (?).
Längen bis 98 cm. 241177
II -
€ 500
6974
Handkolorierter Stich über ein Plankengestech zwischen den
Brüdern und Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig X. von Bayern
Überaus feine Kolorierung in Wasserfarben und mit Goldauftrag.
Darstellung des unterlegenen und in seinem schwarzen Rennzeug halb
vom Pferd gesunkenen Herzogs Ludwig X., darüber bayerischer
Wappenschild und Inschrift „Item mein genediger Herr Hertzog
Wilhelm hat mit seinem prueder Hertzog Ludwig gerenndt allhie zu
munchen in mass un gestalt wie hie gemalt stet”. Rechts oben numme
riert „89”. In Passepartout, unter Glas und gerahmt. Bildmaße ca.
20,5 x 27 cm, Rahmenmaße 35 x 41 cm.
Vermutlich aus einem Tafelwerk zur bayerischen Geschichte mit ge
konnter Kolorierung aus dem 19. Jhdt.
Herzog Wilhelm IV. (1493 - 1550) sollte nach dem 1506 von seinem
Vater Herzog Albrecht IV. erlassenen Primogeniturgesetz Bayern
regieren, sein Bruder Ludwig X. (1495 - 1545) erhob dennoch nach
seiner Volljährigkeit den Anspruch auf eine Mitregentschaft, da er be
reits vor dem Gesetzeserlass geboren worden war. Einen von Wilhelm
bereits vorbereiteten Waffengang gegen seinen Bruder sowie den
daraufhin von Kaiser Maximilian im September 1514 erlassenen
Schiedsspruch (Ludwig solle rund ein Viertel des Herzogtums als
Regent erhalten) umgingen die Brüder mit einer überraschenden
Einigung am 14. Oktober 1514, wonach Ludwig die Rentämter Lands
hut und Straubing (ca. ein Drittel des Herzogtums) regieren sollte.
Diese Regelung hielt tatsächlich bis zum Tod Ludwigs im Jahr 1545.
242980
I -
€ 350
6975
Fürst Albert von Thurn und Taxis (1867 - 1952) - persönliches
Silberpetschaft
In Silber gearbeitete Figur des römischenGottesMerkur mit geflügeltem
Helm und Geldbeutel, neusilberne Siegelfläche mit geschnittenem
Monogramm „A” unter Fürstenkrone. Höhe 94 mm, Gewicht 55 g.
Dazu ein eigenhändiger, undatierter Brief des Fürsten an den Prinzen
Joseph Clemens von Bayern in eigenhändig adressiertem Kuvert, Brief
papier und Kuvert mit erhabener Fürstenkrone in Silberprägung, das
Kuvert zudemmit silbernemWachssiegel obiger Petschaft.
Fürst Albert von Thurn und Taxis wird nach demTod seines Vaters 1867
und seines Bruders bereits 1888 der achte Fürst von Thurn und Taxis, aus
seiner Ehe mit der Erzherzogin Margarethe Klementine von Österreich
1890 gehen sieben Söhne und eine Tochter hervor. Sein Vermögen wird
1914 auf 270 Millionen Mark geschätzt.
Provenienz: ZAM - Zentrum für Außergewöhnliche Museen, Mün
chen. Ausgestellt unter der Inventarnummer 8 in der Sonderausstellung
„Das Siegel inmeiner Hand - Petschaften bedeutender Persönlichkeiten
6976




