Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten

| 67 2042 Ein Paar verbeinte Radschlossbüchsen, süddeutsch, um 1680 Schlanke achtkantige, mittig leicht einge­ zogene Läufe mit sechsfach gezogenen Seelen im Kaliber 10 mm. Eingeschobene Visierungen mit fein gravierten und durch­ brochenen Kimmen. Die Schwanzschrauben­ blätter nummeriert „1” bzw. „2”. Schlösser mit halb innenl iegenden Rädern. Die Schlossplatten mit fein gestochener Darstel­ lung der sitzenden Göttin Diana mit zwei Jagdhunden, auf dem Radgehäuse zwei Tritonen. Die Hähne mit erotischen Szenen dekoriert. Abzüge mit justierbaren Stechern. Vollschäfte aus Nussbaumholz mit reichen Einlagen aus graviertem und geschwärztem Bein mit verschiedenen jagdlichen Szenen und Wilddarstellungen. Vor den Abzugs­ bügeln jewei ls eine ovale Plakette mit Fortuna. Kolben mit Kolbenkästen. Kolben­ platten aus hellem Horn. Hölzerne Lade­ stöcke mit Beindoppern. Die spätere Lackie­ rung der Schäfte stellenweise verkratzt, kleine Ergänzungen an den Vorderschäften im Bereich der Laufstifte. Ein Ladestock mit vorderer Ladestockröhre gut ergänzt. Länge je 104 cm.

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