Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten

416 | 2554 2553 Mannlicher Mod. 1898/99, Prototyp Kal. 7,63x23, ohne Nr., blanker Lauf mit um zwei mm längerem Patronenlager, Länge 153 mm. Achtschüssig, mit Ladestreifen. Kim- me und Korn fix. Selbstlader mit feststehen- dem Lauf und Masseverschluss. Schmaler Hahn ohne Fangrast. Schiebesicherung oben quer im Verschlussteil blockiert den Schlag- bolzen. Deckplatte seitlich flach ohne Absatz im Frontbereich. Kurzer Sporn am Griff­ rücken. Keinerlei Bezeichnung oder Beschrif- tung. Originale Brünierung partiell minimal fleckig, Bedienteile weiß poliert, Schrauben großteils gelb. Dunkle Nussholzgriffschalen. Der Urtyp aller Mannlicher-Pistolen der Modellreihe 1900 - 1905. Vermutlich wurde die Waffe von Friedrich Ferdinand Ritter von Mannlicher 1898 in den Werkstätten der Kaiser-Ferdinand-Nordbahn in Wien-Ottak- ring gefertigt, wo er als Oberingenieur tätig war. Rahmen und Deckplatten sind gelötet und handbearbeitet. Er benutzte eine Spezial- patrone, die gegenüber der späteren 7,63 mm M. eine um zwei Millimeter längere Hülse hatte. Die angeboteneWaffe ist die einzige be- kannte für diese Patrone. Diese Waffe wird abgebildet und beschrieben bei Mötz/Schuy, Vom Ursprung der Selbst­ ladepistole, S. 309 - 312. Mannlicher Mod. 1898/99, prototype Cal. 7,63x23, no SN, barrel length 153 mm. Bright bore. The cartridge chamber 2 mm longer than usual. Eight shots. Charging clips. Fixed rear and front sights. Fixed barrel with blowback operation. Small hammer without halfcock notch. A lateral push-safety in the slide blocks the firing pin. Flat side plate without forward step. Short “beaver tail”. No markings at all . Original finish with minor spotting. Small parts polished, bolts strawed. Dark walnut grips. This one appears to be the “mother” of all Mannlicher pistols 1900 - 1905. It was most likely Friedrich Ferdinand Ritter von Mann­ licher himself who built this gun in 1898 with his own hands in the tool shop of the Em- peror Ferdinand Northern Railway depot in Ottakring, Vienna, where he worked as an engineer. The receiver and the side plates are hand made and soldered. For this gun he used a cartridge the case of which was 2 mm longer than what was later to be the 7.63 mm Mann­ licher. This is the only existing gun made for such a cartridge. It is illustrated and described in detail in Mötz/Schuy, Vom Ursprung der Selbstladepistole, pp. 309 - 312. Erlaubnispflichtig. 292535 I € 5.000 2554 Mannlicher Mod. 1901, Taschen­ ausführung Kal. 7,63mmMannlicher, Nr. 405, nummern- gleich. Blanker Lauf, Länge 117 mm. Acht- schüssig. Am linken Schlossdeckel bezeichnet „Waffenfabrik / Steyr”, am rechten „System Mannlicher”. Vollständige originale Brünie- rung. Bedienteile weiß poliert, Schrauben gelb. Schwarze Hartgummigriffschalen mit feiner Fischhaut. Nahezu neue Erhaltung. Erlaubnispflichtig. 292534 I € 1.500

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