Antike Waffen und Ruestungen

1167 Trabanten-Partisane, deutsch/flämisch, Mitte 17. Jhdt. Breites, beidseitig kräftig gegratetes Blatt, an der Basis seitlich ge- schwungene Parierhaken. An einer Schneide alt inMessing reparierter Ausbruch. Beidseitig geätzter Dekor mit antikisierenden Portraits zwi- schen Blattranken. Darüber zwei Rauten mit ungedeutetem Wappen und Motto „ALIIS IN SERVIENDOR CONSUMOR”. Achtkantige, gravierte Tülle mit zwei seitlichen Dornen. Originaler, achtkantiger Schaft mit zwei Schaftfedern. Länge 242 cm. 273193 II - € 1.100 1168 Partisane der Schweizer Garde Augusts des Starken, Sachsen, um 1725 Zweischneidiges, leicht gekehltes Blatt mit beidseitiger kräftiger Gra- tung. Am Ansatz fein geätzter und geschnittener doppelköpfiger Ad- ler (eine Flügelspitze beschädigt), im Zentrum ein rundes Ornament mit ornamentalen Durchbrüchen. Konische Tülle mit Bandgliederung und seitlicher Kupfer-Lötnaht. Zwei lange Schaftfedern. Originaler geschwärzter Schaft. Länge 203 cm. Friedrich August I. von Sachsen (1693 - 1733) entschloss sich 1725, die ehemalige Schweizer Leibgarde wieder aufleben zu lassen. Er änder- te deshalb die Bezeichnung der immer noch bestehenden einheimi- schen Fusstrabantengarde in Schweizer Gard und ließ deren zunächst 88 Mann schrittweise durch Schweizer Söldner aus Zürich, Bern, Sankt Gallen und Freiburg ersetzen. A partisan of the Swiss Guard of Friedrich August of Saxony, circa 1725 The double-edged, slightly ridged head with pronounced fullers on both sides. A fine etched and chiselled double-headed eagle at the root (the tip of one wing damaged), a circular ornament with decorative perfora- tions at the centre. The conical socket segmented by bands, a soldered copper seam at the side. Two long side straps. Original blackened haft. Length 203 cm. In 1725, Friedrich Augustus I of Saxony (1693 - 1733) decided to re-­ establish the former Swiss Guard. To do so, he changed the name of the existing national foot company of the trabant lifeguard to the Swiss Guard and gradually replaced the initial 88 guardsmen with Swiss mer- cenaries from Zurich, Bern, St. Gallen and Freiburg. 288126 II + € 3.500 1167 130 |

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0OTk=