Die Sammlung Frey - Waffen aus Württemberg

20 | „266.”. Perkussionsschloss, auf der Schlossplatte bezeichnet „Königl. Würt:Fabrik.”. Vollschaft mit Eisen-/Messinggarnitur, Kolben rechts oberhalb des Kolbenfaches gestempelt „1847”. Eiserner Ladestock mit Messingdopper. Eisenteile stellenweise leicht fleckig, Schaft leicht bestoßen, links kleiner Riss im Bereich des Schwanzschraubenblattes. Länge 115 cm. Dazu der Hirschfänger mit einschneidiger, gekehlter Klinge, Messing- gefäß mit Sperrfeder und geschwärzter Lederscheide mit Messingbe- schlägen. Länge 72 cm. Das Wild’sche Büchsensystem wurde von dem Schweizer Ingenieur und Schützenoffizier Johannes Wild (1814 - 1894) entwickelt. Die her- vorragenden Schussergebnisse der Wild’schen Büchsen beruhten auf einem idealen Verhältnis von Laufprofil, Drall, Pflasterstärke und Ka- liber - und nicht zuletzt der Zugabe von ein paar TropfenWasser in den Lauf, wodurch sich das Pflaster mit der Flüssigkeit vollsog, ausdehnte. 4003 Artilleriekarabiner M 1816/40/50 U/M Glatter Lauf im Kaliber 17,5 mm, links über der Kammer Abnahmen und Jahreszahl „1813”, auf dem Schwanzschraubenblatt einfache Kim- me. Aptiertes Perkussionsschloss mit verputzter Herstellerbezeich- nung. Nussholzhalbschaft mit Eisen-/Messinggarnitur, rechts am Kol- ben Jahreszahlen „1852” und „1858”. Eiserner Ladestock mit konischem Dopper (zugehörig?). Eisenteile stellenweise fleckig und patiniert, Schaft mit Alters- und Gebrauchsspuren. Länge 86 cm. 266633 II - III € 600 4004 Scharfschützenbüchse M 1845, SystemWild, 1. Modell Oktagonaler, typisch vielfach gezogener Lauf imKaliber 17 mm, Seele etwas rau mit gutem Zug-/Feldprofil, im Mündungsbereich Bajonett- schiene, auf der Oberseite Quadrantenvisier, über der Kammer Her- stellerbezeichnung „Oberndorf”, links davon Abnahme und Nummer 4004 4003

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