Cabinet des curiosités

| 15 „Kunst- und Wunderkammern“ waren die Vorläufer heutiger Museen, in denen Fürsten, Adel und Bürger kostbare oder seltene Objekte der Kunst und der Natur bewahrten. Sie entstanden im Europa des 16. Jahrhunderts im Bestreben, die Welt imKleinen fest- zuhalten, repräsentiert durch alles, was der Zeit wesentlich erschien und Interesse weckte: Gemälde, Bücher, Münzen undMedaillen, Waffen und Rüstungen, Skelette, Fossilien und Mineralien, Elfenbein und Straußeneier und vieles andere mehr. (Def. nach „Kunstkammer.at“). Doch selbst im späten 20. Jahrhundert gab es noch Kunstfreunde, die ihre eigenen, privatenWunderkammern zusammenstellten – wie diese hier, die jetzt bei uns zur Versteigerung kommt, und in 50 Jahren unermüdlichen Sammelns zusammengetragen worden war. Bei den Quellen seiner Objekte war unser Sammler nicht wählerisch. War es nach dem Krieg noch der Trödler ums Eck oder der Privatmann, der in der Not der Stunde ein schönes altes Schwert gegen Gegenstände des täglichen Bedarfes tauschte, so wuchs im Laufe der Zeit ein Netzwerk aus gleichgesinnten Sammlern, vertrauenswürdigen Händlern und renommierten Auktionshäusern (nicht zuletzt Hermann Historica!) heran, bei denen unser Sammler das außergewöhnliche, historisch bedeutsame, ästhetisch anspre- chende zielsicher herauspickte und seinemCabinet hinzufügte. Dabei war es nicht nur sein Jagdinstinkt, der ihn leitete, sondern auch sein im Laufe der Jahre erworbenes Hintergrundwissen über Geschichte und Materialien, über Herrscherhäuser und Dynastien, Kultur und Religion, das ihn befähigte, die ausgewählten Objekte richtig zu deuten und einzuordnen. Nutzen Sie die Chance, Ihr eigenes „Cabinet de curiosités“ um einige außergewöhnliche Trophäen aus dem 13. bis 19. Jahrhundert zu bereichern! „Cabinet de curiosités“ - die Gunst der Stunde für Sammler außergewöhnlicher Dinge! “Cabinets of curiosities”, also known as ‘wonder rooms’, were small collections of extraordinary objects which, like today’s museums, attempted to categorise and tell stories about the wonders and oddities of the natural world.” (def. by the British Library). The classic cabinet of curiosities emerged in the sixteenth century and can be seen as precursor to modern museums. It was this very thrill of chasing exceptional items that has driven an avid art lover for more than 50 years in his hunt for the items that come to auction here. Over time he built a vast network amongst collectors, dealers, auction houses and the art market, not only in Europe, but Asia, Africa and the Americas as well, to source items of unusual origin, exceptional beauty or great rarity. Solid background knowhow together with pure instinct brought about this formidable compilation of objects. As much as the items themselves our collector was interested in their history, their whereabouts, their origin, their material - and whatever else he could find out about his objects of desire. Over time roundabout 500 items formed this gentleman’s private Cabinet of Curiosities, dating back as far as the 13th century, all of which not only exceptional, rare and unusual, but most certainly an enrichment to your own collection as well. A “Cabinet of curiosities” of an enthusiastic collector and aficionado of extraordinary items

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