Internationale Orden & Militaria

638 | 5088 Damastsäbel für Offiziere der Kavallerie, um 1881 Kräftige, leicht gekrümmte Steckrückenklinge aus wildem Damaststahl, im oberen Bereich beidseitig vergoldete Zierätzungen, darin das bekrönte sächsische Wappen, der Schriftzug „Eisenhauer Damaststahl” und die Solinger Wolfsangelmarke, am Rücken die geätzte Lie- ferantensignatur „L. A. Seyffarth, Dresden”. Eisernes Korbgefäß, Fischhauthilze mit dop- pelter Drahtwicklung aus Neusilber. Eisen- scheide mit zwei starren Trageringen. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 103 cm. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin 1998, Nr. 128. 256747 II € 600 5089 Versuchspallasch M 1886 für Mannschaften der Kavallerie Kammerstück. Gerade, hohl geschliffene Mittelrippenklinge mit Mittelspitze, an der Wurzel der Herstellerstempel „Weyersberg Kirschbaum & Cie Solingen”. Stahlkorbgefäß mit geprägten Rippen zur Verstärkung und geometrischen Durchbrüchen zur Gewichts- reduzierung, Stichblatt gestempelt „2. 2.”, schwarz belederter Griff mit Daumenmulde und Neusilberdrahtwicklung, intakte lederne Fingerschlaufe. Verlötete Eisenscheide (nar- big, kleine Dellen) mit zwei starren Trage­ ringen, unter dem verstärkten Mundblech der Truppenstempel „19. H. 2. 2.”. Leichte Ge- brauchs- und Altersspuren. Länge ca. 110 cm. Extrem seltene, schön erhaltene Blankwaffe, an der sich deutlich britische Einflüsse mani- festieren. Diese in Preußen nicht angenommene Ver- suchswaffe wurde auch in den sächsischen Husarenregimentern Nr. 18 und Nr. 19 erprobt. Sie erwies sich gut zumStich, aber weniger zum Hieb geeignet, weshalb ihre Einführung in Sachsen unterblieb. Vgl. „Trag diese Wehr zu Sachsens Ehr”, Dresden, 1994, Nr. 30. 256302 II € 1.500 5089 5089 5088

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