Internationale Orden & Militaria

632 | 5071 Pallasch für Offiziere der Gardereiter, um 1860 Kräftige, gerade Rückenklinge (untere Hälfte narbig), beidseitig doppelt gekehlt, zweischneidige Mittelspitze, die obere Klingenhälfte mit beidseitigen Zierätzungen (Ranken, Trophäen, bekröntes sächsi- sches Wappen), am Rücken die geätzte Lieferantensignatur „J. W. Seyffarth & Sohn, Dresden” für den Schwertfeger Johann Wilhelm Seyffarth (Signatur in dieser Form 1854 - 1866 nachgewiesen). Mes- sing-Bügelgefäß (Vergoldungsspuren) mit zwei Terzspangen, herzför- migem Stichblatt, Fingerring und fein reliefiertem Löwenkopfknauf, Fischhauthilze, doppelte Kupferdrahtwicklung, am Griffbügel außen das reliefierte sächsischeWappen unter Krone. Vernickelte Stahlschei- de (berieben) mit zwei beweglichen Trageringen. Partiell leicht beschä- digt, Altersspuren. Länge 100 cm. Seltene, repräsentative Ausführung. Vgl. Katalog „Trag diese Wehr zu Sachsens Ehr”, Dresden, 1994, Nr. 27 - 29. 256765 II - € 800 5072 Degen für Offiziere der Gardereiter, um 1860 Kräftige Rückenklinge, in der oberen Hälfte beidseitig gekehlt, nach unten in bikonvexen Querschnitt übergehend, Mittelspitze, die obere Klingenhälfte beidseitig mit vergoldeten Zierätzungen auf gebläutem Grund (gedunkelt), an der Wurzel die Solinger Wolfsangelmarke und die geätzte Lieferantensignatur „G.F. Dämm in Dresden” (1850 - 1870). Versilbertes Bügelgefäß (alte Lötstelle) mit herzförmigem Stichblatt, verschraubtemKnauf und gebauchter Hilzemit feiner Kupferdrahtwick- lung. Lederscheide (krakeliert, Knick) mit versilberten Beschlägen. Dazu eine Tragevorrichtung (berieben, gedunkelt) aus Silbertresse auf dunkelgrünem Tuch (kleine Fehlstellen), Koppel mit versilberter Löwenkopfschließe. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 92 cm. Sehr seltene Blankwaffe. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998, Nr. 75. 256786 II - € 700 5073 Pallasch M 1881 für Offiziere der Gardereiter, Trageweise ab 1910 Gerade Steckrückenklinge, im oberen Bereich beidseitig in Resten ver- goldete Zierätzungen, darin das bekrönte sächsische Wappen, die be- krönte Herrscherchiffre „FAR” (König Friedrich August III.), an der Wurzel die Solinger Herstellermarke „W.K & C”, am Rücken die Liefe- rantenätzung „Geissler & Hast Dresden”. Vergoldetes Buntmetall- Bügelgefäßmit herzförmigemStichblatt, zwei Terzspangen, Fingerbügel und Löwenkopfknauf, am Griffbügel außen das bekrönte Landes­ wappen, Fischhauthilze (berieben), dreifache Messingdrahtwicklung (unvollständig). Anhängendes sächsisches Portepee. Lackierte Stahl­ scheide (teilweise narbig, Rostspuren) mit einem starren Tragering und Reitöse. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 102 cm. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998, Nr. 12. 256780 II € 700 5074 Säbel M 1867 für Mannschaften des Gardereiter-Regiments Nummerngleiches Kammerstück. Kräftige, leicht gekrümmte Rückenklinge (partiell narbig) mit beidseitiger Hohlbahn und zwei- schneidiger Mittelspitze, quartseitig an der Wurzel der Hersteller- stempel „P.D. Lüneschloss Solingen”, auf der Gegenseite der Stempel 5071 5072

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