Internationale Orden & Militaria

| 575 Fehlschärfe beidseitig die stark verputzte Chiffre „FA” unter Kurhut für Kurfürst Friedrich August III. Gegossenes Messing- Bügelgefäß mit glattem Griff (durch Gravur­ linie angedeuteter Griffrücken) und glattem Knöchelschild, am Verbindungssteg des Knöchelschildes zur Parierstange der ein­ gravierte Truppenstempel „R :I.gr :2. No: 43.” für das 1. Regiment Infanterie, 2. Grenadier- kompanie, Waffe 43. Rückseitig vernähte, später braun lackierte Lederscheide mit inte­ griertem Mund- und Ortblech aus Messing. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 83 cm. Die vorliegende Waffe ist als Nr. 91 abgebildet bei Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998. 256792 II - III € 800 4976 Pagen- oder Kadettendegen, mit Ziegler-Klinge, 1. Drittel des 18. Jhdts. Gerade, zweischneidige Stichklinge von rhombischem Querschnitt (etwas fleckig), auf der Fehlschärfe beidseitig die messingein­ gelegte Signatur „GZ” mit Wagenrad für den Dresdner Klingenfabrikanten Ziegler. Messing-Bügelgefäß mit nierenförmigem Stichblatt, plastische Verzierung imBarockstil mit Balusterformen und Akanthus, gebauchte Hilze mit Kupferdrahtwicklung. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 75 cm. Extrem selten. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998, Nr. 23 a. 256754 II € 600 4977 Pagen- oder Kadettendegen, um 1715 Gerade, zweischneidige Stichklinge (narbig) mit abgeflachtem Mittelgrat, oben beidseitig die etwas verputzte Chiffre „AR” unter Kro- ne (Vergoldungsspuren) für König August II. von Polen, auf der Fehlschärfe beidseitig ge- ätzte Trophäen. Reich reliefiertes Messing- Bügelgefäß mit nierenförmigem Stichblatt, plastische Verzierung im Barockstil mit Figuren, Voluten, Ranken, Balusterformen und Akanthus, mitgegossene, imitierte Draht- wicklung. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 81 cm. Sehr selten. Die Waffe ist abgebildet als Nr. 23 a bei Hilbert, Blankwaffen, Berlin 1998. 256789 II € 500 4973 Säbel für Tamboure der Infanterie, Anfang 18. Jhdt. Kräftige, elegant geschwungene Rückenklinge (etwas fleckig, Närbchen) mit beidseitiger Hohlbahn und zweischneidiger Spitze, im oberen Fünftel beidseitig die leicht verputzte, bekrönte Chiffre „AR” für König August II. von Polen (August der Starke). Messing-Bügel- gefäß (Vergoldungsspuren) mit quartseitigem Daumenring, muschelförmigemKnöchelschild und glattem Griff, am Griffrücken graviert „TAMBOR.NJ ”, auf dem Stichblatt „G”. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 98 cm. Extrem seltene Seitenwaffe aus der Regie- rungszeit August des Starken. Im Jahre 1705 verfügte ein sächsisches Infanterieregiment über 32 Tamboure, die mit dieser besonderen Seitenwaffe ausgestattet waren. Die vorliegen- de Waffe ist als Nr. 81 abgebildet bei Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998. 256783 II € 1.000 4974 Säbel für Mannschaften der Leib­ grenadier-Garde, 1763 - 1806 Kräftige, leicht geschwungene Rückenklinge (narbig), beidseitig gekehlt, jeweils ein Zug in Rückennähe, zweischneidige Spitze, an der Fehlschärfe beidseitig die etwas ver- putzte Chiffre „FA” unter Kurhut für Kur- fürst Friedrich August III. Gegossenes Mes- sing-Bügelgefäß mit schräg geripptem Griff und Knöchelschild, darauf die reliefierte Chiffre „FA” unter Kurhut, am Verbindungs- steg des Knöchelschildes zur Parierstange der eingravierte Truppenstempel „1. Fl. 6. No. 78.” für die 1. Flügelkompanie, Waffe 78. Ge- brauchs- und Altersspuren. Länge 83 cm. Im Jahr 1763 erhielt die Leibgrenadier-Garde außer drei Bataillonen zu je vier Kompanien auch zwei Flügelkompanien. Die vorliegende Waffe ist ein Unikat, kein weiteres Stück ist bekannt. Sie ist als Nr. 87 abgebildet bei Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998. 256791 II € 900 4975 Säbel für Mannschaften der Grenadiere, Ende 18. Jhdt. Kräftige, leicht geschwungene Rückenklinge (narbig), beidseitig gekehlt, jeweils ein Zug in Rückennähe, zweischneidige Spitze, an der 4976 4977

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