Internationale Orden & Militaria

572 | 4966 Säbel für Offiziere der leichten Kavallerie, um 1800 Kräftige, elegant geschwungene Rückenklinge (fleckig) mit beid­ seitiger Hohlbahn und zweischneidiger Pandurenspitze, im oberen Drittel der Klinge beidseitig Zierätzungen (Ranken, Trophäen, Gir­ lande) mit Spuren von Vergoldung und Bläuung. Eisernes Bügelgefäß (narbig) mit drei Terzspangen, belederte Hilze (berieben), doppelte Wicklung aus Kupferdraht. Eisenscheide (narbig, leichte Dellen) mit zwei beweglichen Trageringen. Leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 103 cm. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998, Nr. 115. 257281 III € 300 4967 Feldsäbel für Mannschaften der Kavallerie, um 1700 Kräftige, leicht gekrümmte Rückenklinge (fleckig) mit beidseitigemZug in Rückennähe und sehr scharfer Schneide (schartig), im oberen Teil beidseitig die geätzte Herrscherchiffre „AR” unter Königskrone für König August II. von Polen (ab 1697). Geschwärztes, eisernes Bügel­ gefäß mit siebartig gelochtem, herzförmigem Stichblatt, Daumenring, rundemKnauf undHilze mit eiserner Drahtwicklung zwischen Türken- bünden. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 106,5 cm. Sehr seltener, früher Säbel. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998, Nr. 141/142. 256771 II - € 900 4968 Degen für Offiziere der Infanterie, mit Ziegler-Klinge, nach 1697 Gerade, zweischneidige Stichklinge mit beidseitigem Mittelgrat, im oberen Viertel beidseitige Zierätzungen (Vergoldungsspuren), darin die Signatur „Z” mit halbem Wagenrad für den Klingenhersteller Ziegler, das sächsische Wappen unter Kurhut und der Schriftzug „Frid:Augustus Rex Poloniae”. Geschnittenes und durchbrochen gearbeitetes Bügelgefäß aus Eisen mit nierenförmigem Stichblatt, vier- kantige, gebauchte Hilze mit Kupferdrahtwicklung zwischen kupfer- nen Türkenbünden. Klingenbruch in der unteren Hälfte mit Silberlot repariert. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 94 cm. Extrem selten. Bei der Klingensignatur handelt es sich um eine frühe Form, unmittel- bar nachdem der sächsische Kurfürst Friedrich August I. (August der Starke) im Jahr 1697 zum polnischen König August II. gewählt wurde. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998, Nr. 21. 256752 II € 900 4969 Degen für Offiziere der Infanterie, Ende 17. Jhdt. Kräftige, gerade Stichklinge mit beidseitigem Mittelgrat (fleckig, dunkle Patina), im oberen Teil beidseitig Zierätzungen, darin das sächsische Wappen unter Kurhut. Eisernes, mit Kannelüren verziertes Bügelgefäß, nierenförmiges Stichblatt, gebauchte hölzerne Hilze, Griffwicklung und oberer Türkenbund fehlen. Leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 100 cm. Seltener sächsischer Degen der Zeit vor der Wahl Augusts des Starken zum polnischen König im Jahr 1697. Vgl. Hilbert, Blankwaffen, Berlin, 1998, Nr. 20. 256757 II € 400 4967 4966

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