Internationale Orden & Militaria

452 | DEUTSCHES KAISERREICH 4655 Prunkvoller Geschenk-Hirschfänger mit Damastklinge, um1900 Kräftige Keilklinge (fleckig) aus echtem Damaststahl, beidseitig reich geätzt, Spuren von Vergoldung und Bläuung, an der Wurzel eine goldene Herstellermarke „HOS”, am Rücken die geätzte Lieferanten- signatur „M. Neumann Hoflieferant Berlin”, terzseitig die Widmung „Dem Revierförster Moritz Buchholz für treue Pflichterfüllung 5.11.85.-1.10.99.-12.8.00.”, auf der Gegenseite ein Wappen mit zwei horizontalen Balken und Bügelhelm (von Massow, von Fürstenberg ?). Reich reliefiertes Gefäß aus vergoldetem Buntmetall (berieben), Adlerkopfknauf, rauer Hirschhorngriff, am Stichblatt das aufgelegte silberne Trägermonogramm „MB”. Schwarze Lederscheide mit ver­ goldeten Buntmetallbeschlägen (berieben). Gebrauchs- und Alters­ spuren. Länge 60 cm. Außergewöhnlich repräsentativ gestaltete Blank- waffe der Kaiserzeit. 259153 II - € 700 4656 Taschenuhr als Ehrenpreis im 4. Thüringischen Infanterie- Regiment Nr. 72 Gehäuse aus Silber, vielfach gemarkt. Weißes Ziffernblatt mit Her­ steller „Eterna”, kleine Sekunde auf der „6”, arabische Ziffern. Auf dem Staubschutzdeckel gravierte Widmung „Ehrenpreis dem besten Schützen der Unteroffiziere 1. Comp. Regt. 72. - de Carvalho Leutnant der brasilianischen Armee. 1912”. Uhr läuft gut. Durchmesser 50 mm. Alters- und Nutzungsspuren. 262816 II + € 450 4657 Große Dienstuhr der Fa. F.L. Löbner, Berlin Gehäuse aus Argentan, vielfach gemarkt. Weißes Ziffernblatt mit Her- stellerangaben, gebläute Zeiger, kleine Sekunde auf der „9”, Kronen- aufzug auf der „3”, arabische Ziffern. Rs. Deckel bez. „ETEL No 42”. Dienstuhr für die Eisenbahn oder die Kaiserl. dt. Marine, um 1913. Uhr läuft gut. Durchmesser ca. 65 mm. Alters- und Nutzungsspuren. Die Uhrenfabrik F.L. Löbner wurde 1862 von Franz Ludwig Löbner in Berlin gegründet. 1905 wurde sie Hoflieferant der KaiserlichenMarine und 1913 auch Königlicher preußischer Hofuhrmacher. 262818 II € 450 4658 Otto von Bismarck (1815 - 1898) - eigenhändig verfasster und signierter Brief als Reichskanzler vom 19.7.1873 Kleiner Doppelbogen, eineinhalb Seiten eigenhändig in Tinte be- schrieben, ohne Anrede. „Pauline ist eine sehr liebenswürdige Dame, aber die Pescatore’s u. deren convertierte Nachkommen sind keine Stützen [.] u. ich lege bestimmtes veto gegen diese Canditatur ein.” Eigenhändige Unterschrift „v.Bismarck”. Einmal gefaltet. 259635 II € 550 4654 Ernst Krahl (1858 - 1923) - Wappen Württembergs Aquarell auf Papier. Württemberger Wappenschild unter Helmzier, rechts am Rand signiert „E. Krahl”, am Unterrand bezeichnet „Würt- temberg”. Leicht fleckig, in achteckigem Passepartout, unter Glas und gerahmt. Maße 65,5 x 53,5 cm. Ernst August Krahl, deutsch-österreichischer Hof-Wappenmaler und Heraldiker, neben den Wappen für den serbischen Herrscher Milan I. bzw. das Haus Karageorgevitch gestaltete er auch den Wappensaal im Kunsthistorischen wie im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien sowie das Wappen der Republik Österreich. 260840 II € 220 4654

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