Antike Waffen & Rüstungen

60 | 3304 Silbermontierter und niellierter, goldeingelegter Kilic mit Nephritgriff, osmanisch, 2. Hälfte 17. Jhdt. Frühere Rückenklinge aus dem 16. Jhdt. mit leicht verbreiterter, zweischneidiger Spitze aus fein gemasertem Wootzdamast. Auf der Terzseite goldeingelegte Gabelblattranken, Schriftornament und Signatur „Arbeit des Hajji Sunqur“. Im Untergrund feuervergol- dete, floral niellierte Parierstange aus Silber, die vernieteten, grünen Nephrit-Griffschalen mit gravierter, vergoldeter Griffschiene und terzseitig drei goldgefassten Granaten. Ori- ginal chagrinlederbezogene Holzscheide mit en suite zur Parierstange beidseitig im Unter- grund feuervergoldeten und floral niellierten Silberbeschläge. Länge 89,5 cm. Ungewöhnlich prunkvoll gearbeiteter und schön erhaltener Kilic aus der Zeit der Tür- kenkriege. Ähnliche Exemplare in der Türkischen Kam- mer in Dresden bzw. in der „Türkenbeute“ im Schloss Bad Wildungen bei Kassel.

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