Objekte aus königlichem & kaiserlichem Besitz
1514 Kaiserin Augusta (1811 - 1890) - prunkvolle Geschenk-Portraitvase der KPM, um 1875/80 Amphoren-Vase mit Adlerkopfhenkeln. Wei- ßes, glasiertes Porzellan mit blauem Fond, Grisaillemalerei und teils radierter Vergol- dung. Schauseitig das runde Portrait der Ge- mahlin von Kaiser Wilhelm I. in schulterfrei- em Kleid mit Perlenkette und Diadem in der hochgesteckten Frisur, am Oberarm trägt sie den Luisen-Orden an Damenschleife. Um- rahmt von einer fein radierten Goldbordüre und überhöht durch die Kaiserkrone zwischen Lorbeerbrüchen. Die teils vergoldeten Adler- kopfhenkel aus weißem Biskuitporzellan. Montiert auf achteckigem Porzellansockel, en suite verziert in Blau und Gold. Im Boden die Zeptermarke der KPM in blauer Unterglasur sowie die rote Reichapfelmarke „KPM” in Aufglasur. Gesamthöhe 61,5 cm. Wunderschöne Geschenkvase der deutschen Kaiserin in hervorragender Erhaltung. Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach, Tochter des Großherzogs Carl Friedrich und der Großfürstin Maria Pavlovna Romanova (Schwester von Zar Alexander I.) begegnete dem damaligen PrinzenWilhelm von Preußen zum ersten Mal bereits 1826 im Alter von fünfzehn Jahren. Kronprinz war zu diesem Zeitpunkt noch Wilhelms älterer Bruder, der spätere König von Preußen, Friedrich Wil- helm IV.). Geheiratet wurde am 11. Juni 1829 in der Kapelle des Schlosses Charlottenburg, 1831 kam der spätere Kaiser Friedrich III. zur Welt und 1838 die Tochter Luise, spätere Großherzogin von Baden. Nach dem Tod Kö- nig Friedrich Wilhelms IV. wurde Augustas durch die Krönung ihres Gemahls am 2. Janu- ar 1861 im Alter von 50 Jahren preußische Königin und 10 Jahre später durch die Kaiser- proklamation vom 18. Januar 1871 zur deut- schen Kaiserin. Geschenke der Kaiserin Augusta zählen zu den ganz großen Raritäten. 50 |
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