A104 Orden und Militaria bis 1918

302 Zweispitz eines k.u.k. Beamten mit Koffer, um 1900 Steifer Korpus mit schwarzem Seidenmohair bezogen, schwarze Ripsborte, schwarzer Federbesatz und goldene Bouillonagraffe (gedunkelt) mit vergoldetem Wappenknopf, darauf der bekrönte Doppeladler. Schön erhaltenes, glattes weißes Seidenfutter, ockerfarbenes Lederschweißband. Passender Hutkoffer (Zugehörigkeit fraglich) aus leinenbezogener Pappe mit blauem Tuchpolster (vereinzelt Risse), Leder-Schließriemen und -Tragegriff. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. 322660 II € 300 303 Helm für einen hohen Beamten der Stadt Wien, um 1900 Schwarz lackierte Lederglocke mit Schirmen aus lackiertem Eisenblech (Nähte teils offen) und Neusilberbeschlägen (gedunkelt, kleine Dellen). Versplintetes Doppeladleremblem mit dem Wappen der Stadt Wien. Der aufgesplintete Kamm beidseitig mit fein reliefiertem Drachen (Feuerdrache?) auf gekörntem Grund. Samtgefütterte Lorbeer-Schuppenketten (eine fehlt) an Löwenkopfrosetten, darunter die Seitengabeln. Glattes rotweiß gestreiftes Seidenfutter (etwas fleckig), ockerfarbenes Lederschweißband (geschlissen). Teilweise beschädigt, Altersspuren. Einzigartiger, bisher unbekannter Helm eines hohen Beamten im Offiziersrang. 332475 III € 400 304 Drei Feuerwehrhelme, 1. Drittel 20. Jhdt. Schön erhaltener offiziersmäßiger Helm mit schwarz lackierter Lederglocke und lackierten Eisenblech-Schirmen, vergoldete Metallbeschläge mit seitlichen Zierauflagen, lederunterlegte Lorbeer-Schuppenketten an Löwenkopfrosetten, schwarzes Lederlaschenfutter, Lederkinnriemen, in der Glocke das Papieretikett „Joh. Glaubinger‘s Nachf. / J. Franz Hahn Feuerwehreffekten / Wien“ und Größenstempel „59“. Dazu zwei schlichtere Helme mit schwarz lackierten Lederglocken (teils berieben, weiße Farbspuren) und Messingbeschlägen (kleine Dellen, kleines Loch in einem Kamm), Lederkinnriemen an geometrischen Rosetten, schwarzes Lederlaschenfutter. Teilweise leicht beschädigt, Altersspuren. 332274 II € 300 305 Kavallerie-Pallasch, Österreich oder deutsch, 18. Jhdt. Kräftige zweischneidige Klinge (fleckig, berieben) mit abgeflachtem Mittelgrat, Ort gerundet, im oberen Viertel beidseitig feine Zierätzungen mit Trophäen (dabei Krummsäbel und Bogen), Mondsichel und Sternen. Messingbügelgefäß (locker, Griffbügel am Ansatz zur Parierstange gebrochen), wellenförmig geschnittene Griffkappe (vakantes Loch am Ansatz), quartseitiger Daumenring, schwarz belederte Hilze (Fehlstellen). Beschädigt, Altersspuren. Länge 98 cm. 331681 III € 450 305 | 197

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0OTk=