92 | 4104 4105 4104 Bronzene Brillenspiralfibel vom Typ Haslau-Regelsbrunn, 10. - 8. Jhdt. v. Chr. Zweiteilige Brillenfibel aus kräftigem, außen ca. 4 mm breitem Bronzedraht, der zu zwei gegenläufig aufgewickelten Spiralen gerollt ist. Der Draht wird im Inneren der Spiralen dünner und ist nur noch ca. 2 mm breit. Auf der Rückseite einer Spirale ist der Draht am Ende zu einem Haken als Nadelrast aufgebogen. An der Rückseite der anderen Spirale ist eine Nadel mit ihrem flach geklopften Ende um die innerste Windung der Drahtspirale gewickelt. Die Nadel kann in die gegenüberliegende Nadelrast eingelegt werden. Mittig sind die beiden Spiralhälften der Fibel durch eine Achterschlaufe getrennt. Auf der gesamten Oberfläche der Fibel schimmert der metallische Untergrund durch und ist nur von einer leichten Tönung bedeckt. Der Erhaltungszustand spricht für einen einstigen Flussfund. Länge 14 cm. Durchmesser der Spiralen 6,2 cm bzw. 6,7 cm. Nahezu perfekt erhaltenes Exemplar dieses Fibeltyps mit ausgezeichneter, noch immer flexibler metallischer Substanz. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, Anfang des Jahrtausends übernommen aus der Sammlung des 2013 verstorbenen Vaters. 330826 I - € 600 4105 Brillenspirale, späte Bronzezeit, 13. - 12. Jhdt. v. Chr. Zwei durch eine Schlaufe verbundenen Spiralen aus gewickeltem Bronzestab von rautenförmigem Querschnitt. Die Schlaufe und die äußere Windung der Spiralen auf den Kanten der Schauseiten mit Kerben verziert. Partiell Überzug mit grüner Oxydschicht, großteils aber nur zarte Tönung, die den metallischen Untergrund durchschimmern lässt („Moorpatina“). Intakt. Breite 14,4 cm. Höhe 8 cm. Formschönes und attraktives bronzezeitliches Artefakt in ausgezeichneter Erhaltung. Provenienz: Österreichischer Privatbesitz. Sammlungsgegenstände teils aus dem Besitz des Vaters übernommen (erworben 70er - 90er Jahre), teils vom aktuellen Besitzer im österreichischen und deutschen Kunsthandel und aus Privatsammlungen erworben (80er Jahre bis 2010). 332744 I - € 350
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