34 | 4024 4025 4024 Öllampe aus Bronze, griechisch, 4. Jhdt. v. Chr. Bronzene Öllampe mit einer für spätklassische Öllampen aus Ton typischen Formgebung. Flacher, runder Korpus mit großem Ölloch, das durch ein loses, passendes Blech mit kleiner Öffung abgedeckt ist. Das Ölloch von einem leicht erhabenen, deutlich abgesetzen Rand umgeben. Vorne leicht nach oben ausgezogene Schnauze mit rundem Dochtloch, hinten ein geschwungener, weit nach hinten ausgezogener Bandhenkel als Griff. Auf der Unterseite runder Boden mit breitem Standring, Zentrierloch und Drehrillen. Dunkelgrüne Patina, minimale Korrosionen, der Rand des Einsatzbleches für das Ölloch mit minimalen Ausbrüchen. Länge 13,5 cm. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, bereits Anfang des Jahrtausends vom 2013 verstorbenen Vater übernommen. 333965 II € 300 4025 Attische Pelike mit zwei Löwendarstellungen, Mitte 5. Jhdt. v. Chr. Eiförmiger Korpus mit breitem, nach außen gestelltem Standring. Nach oben eingezogen zur weiten Mündung mit abgerundeter, leicht nach unten hängender Randlippe. An Schulter und Hals zwei Bandhenkel. Zwischen den Henkeln auf beiden Seiten Mäanderbänder. Darunter auf dem Bauch unter den Mäanderbändern je ein brüllender Löwe vor Bäumchen, der eine nach links, der andere nach rechts gewandt. Unten Grundlinie aus senkrechten Strichlein. Höhe 11,5 cm. Dazu ein Thermolumineszenzgutachten, welches das Alter der Pelike bestätigt. Provenienz: Rheinischer Privatbesitz, aus den Lagerbeständen eines ehemaligen Kunsthändlers, erworben in den 1980er Jahren im Kunsthandel. 335456 I - II € 2.200 4026 Trinkschale mit Bemalung, süditalisch, spätes 4. Jhdt. v. Chr. Rotfigurige Schale mit Standring und zwei leicht schräg nach oben gestellten, von der Mitte der Wandung ausgehenden, rundstabigen Henkeln mit rechtwinkligen Umbrüchen. Bemalung innen und außen. Innen entlang der Wandung ein Kranz. Der Boden nach innen abgesetzt und mit dem Bild eines über einer Blume nach links schreitenden Jünglings vor Altar bemalt. Der bekränzte Kopf zurückgewandt, auf Brust, linkem Oberschenkel und oberhalb der Knöchel Schmuckketten. In der linken und rechten Hand je ein Diadem mit Bändern (Hochzeitskronen?). Die Szene kann als Liebeswerbung gedeutet werden. Außen Palmetten zwischen den Ansätzen der Henkelstäbe. Zwischen den Henkeln von zwei Ranken eingefasst je eine bildliche Darstellung. Auf einer Seite wieder der gleich ausgestattete Jüngling, diesmal kniend mit Diadem in der Rechten und Kugel (Süßgebäck?) in der Linken. Rechts hinter ihm frei hängender Mantel. Auf der anderen Seite junge Frau auf Fels sitzend, der Unterkörper mit Gewandung bedeckt, der Oberköper frei. Sie trägt ein Diadem, Ohrringe, eine Halskette, Armringe und Fußschmuck und blickt in einen mit der ausgestreckten Linken gehaltenen Spiegel. In der nach unten gestreckten Hand eine Kugel (Süßgebäck). Hinter ihr im Feld Kranz, vor ihr ein Band mit herabhängenden Enden. Aphrodisische Szene mit Darstellung des Werbers und der Umworbenen. Durchmesser der Schale ohne Henkel 17,7 cm, mit Henkel 26,3 cm. Kleines, aber reizvolles Exemplar süditalischer rotfiguriger Keramik. Provenienz: Österreichischer Privatbesitz. Sammlungsgegenstände teils aus dem Besitz des Vaters übernommen (erworben 70er - 90er Jahre), teils vom aktuellen Besitzer im österreichischen und deutschen Kunsthandel und aus Privatsammlungen erworben (80er Jahre bis 2010).
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