A104 Kunst, Antiquitäten & Antiken

| 111 4127 4128 4126 Scheibenförmiger Anhänger mit Kreuzdekor, wikingisch, 10. Jhdt. Scheibenförmiger Anhänger, das Relief des Grunds über Modell getrieben. Oben umgebogener, bandförmiger Fortsatz, der auf der Rückseite festgelötet ist und so eine Schlaufe zum Tragen des Anhängers bildet. Schauseite und Öse am Rand von Filigran eingefasst, auf der Öse eine S-Spirale. Innerhalb des Medaillons ein Kreuz, dessen Randeinfassung aus Filigran fließend in ein Flechtband übergeht, das sich zwischen den Kreuzarmen windet. Das Innere des Kreuzes mit Granalien belegt. Gewicht 5,51 g. Höhe 4,5 cm. Attraktives Erzeugnis wikingischer Silberschmiedekunst. Die Werte einer RFA-Analyse zu Silberlegierung stehen nicht im Widerspruch zu einer antiken Herkunft und entsprechen denen von authentischen Exemplaren her bekannten. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, übernommen in den späten 90er Jahren aus der Sammlung des Vaters. A disc-shaped Viking pendant with cross decoration, 10th century Disc-shaped pendant, the background relief chased over a model. A U-shaped, band-shaped extension on the top, which is soldered on the back and thus forms a loop for wearing the pendant. The edge of the front and eyelet encircled by filigree, an S-shaped spiral on the eyelet. A cross inside the medallion, its filigree edge trim extending out into a braided band that winds its way between the cross arms. The interior of the cross set with globules. Weight 5.51 g, height 4.5 cm. Attractive testament to Viking silversmith craftsmanship. The findings of an XRF analysis on silver alloy are not incompatible with an antique origin and correspond to the values documented from authentic specimens. Provenance: South German private collection, inherited from the consignor‘s father in the late 1990s. 336200 I - € 1.000 4127 Hochmittelalterliche Bronzefigur eines Fabelwesens, 12. - 13. Jhdt. Spätromanische bis frühgotische Bronzefigur eines Fabelwesens (Gargoyle), ähnlich den grotesken Wasserspeiern an mittelalterlichen Gebäuden. Hockender Vierbeiner, der Schwanz durch die Hinterbeine hindurch über die linke Flanke geschwungen und auf den Rücken gelegt, die Quaste senkrecht zum Rücken leicht gebogen abstehend. Überproportional großer, reptilienartiger Kopf mit keinen Ohren und großen, langen Schlitzaugen. Das Maul weit geöffnet. Schöne dunkelgrüne Patina. Modern auf Holzsockel montiert. Höhe der aus dem Sockel herausragenden Figur (ohne die im Sockel verborgene Montierung) 4 cm. Höhe mit Sockel 6 cm. Ausgesprochen fein und ausdrucksstark modellierte mittelalterliche Kleinplastik. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, bereits Anfang des Jahrtausends vom 2013 verstorbenen Vater übernommen. 333964 I € 450 4128 Zwei Silber- und zwei Bronzeringe, Balkan, 15. - 16. Jhdt. 1) Silberring mit fein verzierter, ovaler Ringplatte, 15. Jhdt. 2) Silberring mit stumpfer Spitze auf der Unterseite der Ringschiene, ovale Ringplatte, auf der Unterseite mit Tremolierstich, darüber Bronzeplatte mit farbigem Emailledekor. Osmanisch, 16. Jhdt. 3) Bronzering mit runder Ringplatte, darauf arabische Pseudoinschrift. Osmanisch, 16. Jhdt. 4) Bronzering mit komplex gestaltetem Knuppendekor, 15. Jhdt. Durchmesser ca. 2,5 - 3 cm. Provenienz: Münchner Privatsammlung, erworben Anfang des Jahrtausends im süddeutschen Kunsthandel. 310098 I - II € 200

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