106 | 4122 4123 4122 Mittelalterliche Schwertklinge, Salierzeit, Oakeshott Typ 11, 11. Jhdt. 78,5 cm langes Klingenblatt, in der Mitte seichte, schmale Hohlkehle, die sich vom Griffangelansatz bis kurz vor die Spitze zieht und ca. 3,5 cm vor der Spitze endet. Beiderseits der Hohlkehle nach Kante die Fasen mit den Schneiden. Die Klinge verjüngt sich von 5 cm Breite unterhalb des Griffangelansatzes auf ca. 3,5 cm unmittelbar vor der Spitze mit leicht eingezogenen Seiten. Oberhalb des Klingenansatzes die langtrapezoide Griffangel. Oberfläche mit leichten Rostnarben und minimalen Scharten an den Schneiden. Fachmännisch restauriert und stabilisiert. Insgesamt hervorragend erhaltene Klinge mit guter Eisensubstanz. Gesamtlänge 89,7 cm. Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz (nachgelassen), übernommen aus einer Spezialsammlung mit Schwerpunkt auf Stichwaffen, erworben in den 1960er bis 1970er Jahren im Kunsthandel. A medieval sword blade, Salian period, Oakeshott type 11, 11th century The long blade measuring 78.5 cm with a shallow, narrow fuller in the centre, extending from the base of the grip hinge to just before the point and ending approx. 3.5 cm before the point. Bevelled cutting edges on both sides of the fuller. The blade tapers from a width of 5 cm below the the base of the grip hinge to approx. 3.5 cm directly in front of the point with slightly indented sides. The long trapezoid grip hinge above the base of the blade. Slight rust pitting on the surface with minimal notches on the cutting edges. Professionally restored and stabilised. Overall, the blade in outstanding condition with good iron substance. Total length 89.7 cm. Provenance: Private South German collection (bequeathed), inherited from a special collection with a focus on edged weapons, acquired in the art trade during the 1960s to 1970s. 331202 II - € 1.800 4123 Bronzenes Ortband, wikingisch, 10. Jhdt. Nach oben und unten spitz zulaufendes Ortband, der obere Rand an den herabfallenden Hälften leicht konkav, unten die Ränder leicht nach außen gewölbt. Auf Vorder- und Rückseite identischer Dekor: oberer und unterer Rand leicht erhöht und in den inneren Zwickeln in eine Lilie übergehend. Der obere, ausgezogene Rand in einen stilisierten Tierkopf übergehend. Die untere Spitze durch einen kugeligen Doppelkonus abgeschlossen. Auf einer Seite ein kleines Loch durch einen Gussfehler bei der Herstellung. Das Stück ansonsten ohne sekundäre Mängel und perfekt erhalten, mit einer außergewöhnlich schönen graublauen Patina. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben Anfang des Jahrtausends im süddeutschen Kunsthandel. 317910 I € 400
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