A102 Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten Teil 3: Ordonnanzwaffen

278 | die eingelegten Patronen positioniert, Kolbenunterseite mit Führungsschiene und Rastpositionen für Patronen. Über die Steuerstange angesteuerte, schwenkbare Mitnehmerstange, diese transportiert die Patronen vom Magazin im Kolbenrohr über die Rastposition zum Zylinderverschluss, dort wird von der Steuerstange ein Wurfhebel angesteuert, der die Patrone in das Patronenlager einschiebt. Magazinkapazität zehn Patronen. Rechts am Patronenlager und an der Hülse preußische Abnahmestempel (Rückschlüsse zur Waffennummer und den Abnahmestempeln lassen vermuten, dass sich das Gewehr im Truppenversuch befand). Im Kolbenbereich an der Führungsschiene fehlt eine Befestigungsschraube, auch der Putzstock fehlt. Schaft mit Gebrauchsspuren. Metallteile außen mit leichtem Flugrost. Durch behutsame Reinigung erheblich zu verbessern. Länge 134 cm. Gut erhaltenes Exemplar eines extrem seltenen und nur in wenigen Stücken gebauten Gewehrs! 9516 Repetierbüchse, Patent Schulhof Suhl, 1884 (preußischer Truppenversuch?) Kal. 11,15x60R M71, Nr. 212, nummerngleich. Rauer Lauf, Laufringe, Bajonettaufnahme und Visier wie Gewehr M 1871. Gehäuse links gemarkt „PATENT SCHULHOF SUHL 1884“. Zylinderverschluss mit Auszieher, Auswerferrille und Schmutzabweiserrillen am Schlagbolzen, zuschaltbare Steuerstange (Magazinsperre/Repetiervorrichtung), diese Steuerstange mit Hebel im Bereich der Verschlussmutter: durch Einschwenken wird die Steuerstange mit dem Verschluss mitgeführt und die Repetierautomatik angesteuert, uneingeschwenkt werden Magazin sowie die Repetierautomatik gesperrt. Kolbenhalssicherung mit Zylinderverschlusssperre, Schließspanner, Verriegelung im hinteren Bereich des Zylinderverschlusses mittels durchbrochenen Gewindes. Kolbenmagazin mit gefedertem Klappdeckel links, Kolbenmagazin mit Aufnahmebereich für Patronen, gefederter Scherendrücker, der 9516

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