424 | PREUSSEN INFANTERIE 708 Helm für Mannschaften der Infanterie, Schleswig-Holstein, um 1848 Hohe, schwarz lackierte Lederglocke mit eckigem Vorderschirm, Beschläge aus Buntmetall (Vergoldungsspuren) und weißem Metall. Nackenschiene, Kreuzblatt mit vier Rundkopfschrauben aus Neusilber (Bügelmuttern), darauf eine glatte drehbare Spitze. Versplintetes, schön vergoldetes Emblem in Form des Doppeladlers mit dem bekrönten Wappen Schleswig-Holsteins auf der Brust. Konvexe, lederunterlegte Schuppenketten an geometrischen Rosetten und langen Schrauben, rechts die Landeskokarde aus steifem lackierten Leder, links die Bundeskokarde aus Leder. Schön erhaltenes dunkelbraunes Lederlaschenfutter. Partiell leicht beschädigt, Gebrauchs- und Altersspuren. Seltener früher Helm in guter Originalerhaltung. Ab Herbst 1848 war für alle mit den Preußen verbündeten schleswig-holsteinischen Truppen der gesamtdeutsche Doppeladler mit dem Wappen Schleswig-Holsteins vorgeschrieben. Als Kokarden dienten das Blau-Weiß-Rot für Schleswig-Holstein und das Schwarz-RotGold des Bundes. 708
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