A102 Orden und Militaria bis 1918

| 407 681 KPM-Schale mit den Ansichten des Berliner Schlosses und des Kaiser-WilhelmPalais, um 1860 Weißes, glasiertes Porzellan. Rechteckige Form mit hohem, geschwungenem Rand. Kobaltblaue Fahne mit Goldrand. Im Spiegel die Ansichten des Berliner Schlosses und des Kaiser-Wilhelm-Palais mit wehender Anwesenheitsstandarte des Königs, umgeben von radierten Goldblüten und -ranken. Seitlich blau unterglasierte Szepter- und Pfennigmarke sowie in Aufglasur rote Reichsapfelmarke, im Boden geritztes „G“. Der Spiegel augenscheinlich unbeschädigt/unrestauriert, die Unterseite vermutlich restauriert und mit weißer Farbe übermalt. Maße 28,3 x 21,2 cm. Dazu ein passendes, aber früheres Set aus Tintenfass mit Deckel und Sandstreuer mit identischem Dekor in Kobaltblau und Gold, die Wandungen mit radierten Goldblüten verziert. Im Boden jeweils blau unterglasierte Szeptermarken der KPM aus den 1820/30er Jahren. Das KaiserWilhelm-Palais, erbaut zwischen 1834 und 1837, wurde ab 1838 vom späteren Kaiser Wilhelm I. bis zu seinem Tod 1888 zumeist von Oktober bis März als Wohn- wie Amtssitz genutzt und erlebte ihn ab 1840 als Prinz von Preußen, ab 1858 als Regenten, ab 1861 als König von Preußen und ab 1871 als deutschen Kaiser. 327312 II € 1.200 682 Preußische Königsfamilie - Babyhemdchen, 19. Jhdt. Feinster weißer Batist (vereinzelt etwas fleckig, kleine Fehlstellen und Altreparaturen), unten mit eingestickter Krone. Höhe 30 cm. Der Einlieferer ist mit der Familie Hinzpeter verwandt. Georg Hinzpeter (1827 - 1907) war der Hauslehrer des späteren Kaisers Wilhelm II., er begleitete Prinz Wilhelm in Berlin und Kassel. Seit 1877 lebte Hinzpeter in Bielefeld ohne weitere Stellung, blieb aber Vertrauensmann des Hofes und beriet den Kaiser in sozialen und pädagogischen Fragen. Hinzpeter gab dieses Hemdchen als Geschenk des Kaisers in seiner Familie weiter. Provenienzschreiben anbei. Provenienz: Nachlass Hinzpeter. 326432 II € 800 681 682

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