A102 Orden und Militaria bis 1918

328 | 545 König Ludwig II. von Bayern - vier silberne Besteckteile mit Spiegelmonogramm „L“, wohl Joseph Weber, München, um 1830/40 und nach 1864 Silber mit schlichtem Fadenmuster, die Stiele bzw. der Griff mit überaus fein graviertem Spiegelmonogramm „L“ unter bayerischer Königskrone. Bestehend aus Speisemesser, -löffel und -gabel sowie Dessertlöffel. Die Messerklinge aus poliertem Stahl. Die beiden Löffel mit etwas verschlagenen Juwelierspunzen „Weber“ und Münchner Stadtmarken (die Jahreszahlen nicht mehr erkennbar), Messer und Gabel ungepunzt. Längen 15 - 26 cm, Gesamtgewicht 308 g. Zwischen 1865 und 1867 ließ Ludwig II. das Gebrauchssilber der Münchner Silberkammer umfangreich ergänzen. Die Aufträge für Neuanschaffungen gingen damals an den Hofjuwelier Eduard Wollenweber, der sich exakt an den Altbestand hielt und die ergänzenden Besteckteile in diesem schlichten Fadenmuster neu herstellte und zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Monogramm gravierte. Vgl. Gerhard Hojer, König Ludwig II.-Museum Herrenchiemsee - Katalog, Seite 175 mit Abb. und Beschreibung zweier Löffel in identischer Fertigung von Eduard Wollenweber vor 1867, noch ohne das Monogramm. Joseph Weber, 1828 Meister in München, erwiesen bis mindestens 1841. 327803 I - € 1.800 546 König Ludwig II. von Bayern - langstieliger Kaviarlöffel mit Spiegelmonogramm „L“, um 1870 Silber, ungepunzt. Schlichter Fadendekor, der lange, geschwungene Stiel mit überaus fein graviertem Spiegelmonogramm „L“ unter bayerischer Königskrone. Tropfenförmige, innen vergoldete Laffe. Länge 13,5 cm, Gewicht 14,41 g. Sehr seltener Löffel. 327804 I - € 400 | 328 545 545 546

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