A102 Orden und Militaria bis 1918

242 | 405 Franz II., Kaiser des Hl. Römischen Reiches (1768 - 1835) - Adelsurkunde für Andreas Freiherr von Steigentesch, 1797 Insgesamt 16 Pergamentseiten mit zwölf am Rand verzierten und kalligraphisch in Tusche gestalteten Textseiten, einer Seite mit dem in Farbe und Gold gemalten Adelswappen und der letzten Seite mit Datierung „den neun und zwanzigsten Tag Monats März [..] im siebenzehenhundert sieben und neunzigsten Unserer Reiche des Römischen im fünften, des Hungarischen und Böhmischen aber im sechsten Jahre“, eigenhändige Unterschrift des Kaisers, Gegenzeichnung sowie Beglaubigung. Beschädigter Samteinband, die Verschnürbänder fehlen. Die inneren Einbandseiten aus blauem Papier. Maße 39 x 27 cm. Beschädigte Kordel, die Siegelkapsel aus Messing mit graviertem Wappen und Adler sowie Monogramm „F II.“ auf dem Deckel, schön erhaltenes Wachssiegel. Durchmesser der Kapsel 15 cm. Andreas Freiherr von Steigentesch (ca. 1740 - 1802) war als Jurist Kabinettsminister des Kurfürsten von Mainz, wurde 1797 Gesandter in Regensburg und 1800 Beisitzer am Reichskammergericht in Wetzlar. Kaiser Franz I. von Österreich war als Franz II. von 1792 bis 1806 der letzte Kaiser des Hl. Römischen Reiches und ab 1804 bis zu seinem Tod als Franz I. Kaiser des von ihm begründeten Kaisertums Österreich. 325902 III € 600 406 Kaiser Ferdinand I. von Österreich (1793 - 1875) - 21 Circulare der k.k. Landesregierung in dem Erzherzogthume Österreich unter der Enns aus seiner Regierungszeit 1835 - 1848 19. August 1835: einseitig, die „Declarationen für das auf der Donau nach Wien gelangende Brennholz“ betreffend. 18. Januar 1836: vierseitig, die „gefällsämtliche Behandlung des nach Wien gebrachten Stechviehes“ betreffend. 12. Dezember 1836: einseitig mit Anhang, die „Beytragspflicht zur Erhaltung der die Ortschaften durchziehenden ärarischen Straßen“ betreffend, der Anhang mit dreiseitiger „Uebersicht über die Straßen=Material=Erzeugungsplätze und über die ihnen zugewiesenen Straßenstrecken mit den dafür bestimmten Schotter=Quantitäten“. 4. Februar 1837: einseitig, die „Bestrafung der Beschädigung der an den öffentlichen Wegen jeder Art gepflanzten Bäume oder Alleen“ betreffend. 16. März 1837: einseitig, die „Befreiung der Stein= und Braunkohlen im Wechselverkehr Ungarns und Siebenbürgens mit den übrigen Provinzen der Oesterreichischen Monarchie von dem Ein= und Ausgangszolle“ betreffend. 12. Juni 1837: zweiseitig, das „Verboth gegen die zu große Belastung des Fuhrwerkes mit schmalen, nicht sechs Zoll breiten Radfelgen“ betreffend. 15. Juni 1837: einseitig, die „Aenderung des bisherigen VerzehrungssteuerTariffsatzes hinsichtlich des Brennholzes bey der Einfuhr nach Wien“ 405

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0OTk=