A102 Kunst, Antiquitäten & Antiken

90 | 4127 4128 4127 Einschneidiges Schwert, Chasarenzeit des nördlichen Schwarzmeerraumes und angrenzender Steppengebiete, 8. - 9. Jhdt. Schwert mit geradem, flachem Rücken, der sich bis zur Spitze ohne Krümmung erstreckt. Auf der gegenüberliegenden Seite die Schneide, die bis zur Spitze nahezu parallel zum stumpfen Rücken verläuft und sich nur geringfügig verjüngt. Erst kurz vor der Spitze biegt die Schneide zur Spitze am Ende des Klingenrückens ein. Die deutlich abgesetzte Angel leicht in Richtung der Scheide hin gebogen und mit einem Nietloch zur Befestigung der Griffs versehen. Das obere Klingenende von einem Blechband umschlossen. Oberhalb der Klinge eine Parierstange aus gegossener Bronze, in der Aufsicht rautenförmig, die beiden Enden im stumpfen Winkel auslaufend. Von Winkelspitze zu Winkelspitze auf beiden Seiten mit einem Mittelgrat versehen. Eisenklinge mit leichten Korrosionsnarben. Länge 71,3 cm. Breite der Parierstange 8,2 cm. 329033 II - III € 700 4128 Schwert, osteuropäisch, Chasarenzeit, 8. - 9. Jhdt. Gerade eiserne Klinge, auf der Rückseite größtenteils stumpf und erst vor der Spitze auf ca. 12 cm Länge zweischneidig. Oberer Abschnitt der Klinge ca. 30 mm breit, mit ca. 13 mm breiter Fase. Etwa 13 cm lange Griffangel mit zwei Nietlöchern, darin noch die Nieten erhalten. Auf der Griffangel Reste der hölzernen Griffschalen in der Korrosion erhalten. 9,6 cm breite, gerade Parierstange, beidseitig mit dachförmigem Profil und in der Mitte nach oben und unten ausgezogen. Gesamtlänge 88,9 cm. Rostnarben und kleine Ausbrüche an der Klinge. Fachmännisch restauriertes, entsalzenes und stabilisiertes Eisenschwert. Auf einer Seite die Korrosionsschicht bis auf das blanke Eisen abgezogen, auf der anderen belassen. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im süddeutschen Kunsthandel in den 90er Jahren. 321232 III € 640

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