80 | 4117 4118 4119 4117 Trense, römisch, 2. Hälfte 2. - Mitte 3. Jhdt. n. Chr. Zweigliedriges, aus Eisen geschmiedetes Gebiss. An den Enden der Glieder fast vollständig zurückgebogene Haken. An einem Glied um 90 Grad versetzt, am anderen auf der gleichen Seite eingezogen. Die inneren Haken bilden das Gelenk des zweigliedrigen Gebisses. In den äußeren Haken je ein Bronzering und ein Trensenknebel eingefasst. Die Trensenknebel von vorne nach hinten bestehend aus Ring, Knebel mit kugeligen Enden, Pelta und kreissegmentförmiger Öse zur Befestigung des Zügels. Die Eisenteile fachmännisch konserviert. Die Bronzeteile mit dunkelgrüner Patina. Länge im ausgebreiteten Zustand 25 cm. Höhe der Trensenknebel 8,2 und 8,5 cm. 328322 II € 450 4118 Eisernes Vorhängeschloss mit Kette, römisch, 2. - 3. Jhdt. Zylindrischer Schlosskorpus aus rund gebogener Blechwand und zwei runden Blechabdeckungen oben und unten. Die Blechabdeckungen nahe der Wandung auf der Innenseite mit vier langen Nieten bzw. Nägeln fixiert, zwei davon oben und unten mit Nietköpfen, zwei nur auf einer Seite mit Nietköpfen und auf der anderen mit nach außen umgebogenem Dorn. Auf einer Seite längliches Schlüsselloch, auf der anderen rechteckige Eisenschlaufe, durch die ein 6,6 cm langes Kettenglied geführt ist. In diesem Kettenglied eine Kette mit kürzeren Gliedern befestigt, von der acht Glieder mit einer Länge von 5,6 cm bis 5,8 cm erhalten sind. Im Schlosszylinder Teile des Schließmechanismus erhalten. Die rückwärtige Blechabdeckung mit einem kleinen Ausbruch an der Seite. Oberfläche leicht korrodiert, sonst sehr gut erhalten. Durchmesser des Schlosszylinders 5,4 cm, Höhe (mit Nietköpfen und Eisenschlaufe) 5,2 cm. Erhaltene Länge der Kette 49 cm. 314447 II - III € 440 4119 Vier Schlüssel, zwei Pflugscharen und ein Tüllenbeil, Eisen, römisch, 1. - 3. Jhdt. Vier Schlüssel mit vierkantigem Griff und runder Öse am Ende, vorne der rechtwinklig abgebogene Bart. Länge 8,2 - 22,7 cm. Zwei Pflugscharen mit zuckerhutförmiger Spitze und Basis mit seitlich schräg einbiegender Wandung zur Befestigung an der Pflugstange. Länge 13,7 und 14,1 cm. Tüllenbeil mit oben und unten auszipfelnder Klinge mit gerundeter Schneide, hinten rechteckig geschmiedete Tülle, auf einer Seite mit Schlitz. Typ keltischer Tradition, der auch noch in römischer Zeit hergestellt wurde. Länge 9,5 cm. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben Ende der 90er Jahre im Kunsthandel. 328323 II - € 300
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