A102 Kunst, Antiquitäten & Antiken

56 | 4078 4079 4078 Marmorköpfchen der Aphrodite nach Vorbild der Kapitolinischen Venus, römisch, 2. Jhdt. n. Chr. Venuskopf einer kleinen Marmorstatue aus weißem, kristallinem Marmor, der sich insbesondere im Hinblick auf die Frisur klar am Modell der Kapitolinischen Venus orientiert, die ihrerseits eine Weiterentwicklung von Aphroditestatuen des Praxiteles darstellt. Das leicht gelängte Gesicht fein ausgearbeitet mit wohlproportionierten Zügen. Elegant geschwungene Augenbögen münden in eine gerade Nase. Seitlich davon lieblich gestaltete Augen, darunter ein kleiner Mund mit sanft geschwungenen Lippen und ein weiches, anmutiges Kinn. Die mittig gescheitelten Haare seitlich nach hinten geführt und im Nacken zu einem Knoten gebunden. Auf dem Scheitel zwei Strähnen zu einer Schleife gebunden. Auf der linken Seite löst sich aus der Frisur eine senkrecht herabfallende Locke. Erhaltene Höhe ohne Sockel 7,3 cm. Höhe mit modernem Steinsockel 14 cm. Abgesehen von minimalen Bestoßungen intakte und ausgesprochen reizvolle antike Kleinskulptur, die als aussagekräftiger Reflex großer Kunst betrachtet werden darf. Provenienz: Kölner Privatsammlung, erworben 2002 beim AntikenKabinett Gackstätter, zuvor Sammlung A. S. (vor 1977, ab den 50er Jahren zusammengestellt). Bis 2001 im Besitz der Witwe, von der Tochter nach deren Tod an das Antiken-Kabinett Gackstätter verkauft. Mit umfangreicher Dokumentation (Rechnung, Erklärung und Expertise). 328296 II € 500 4079 Marmorkopf des Zeus oder des Serapis, östlicher Mittelmeerraum, 1. Jhdt. n. Chr. Vollplastisch gearbeiteter Kopf, der zum Einsetzen in eine Statue bestimmt war. Physiognomie, Bart- und Haartracht lassen den Kopf einer Statue des Zeus oder des Serapis zuordnen. Das Gesicht mit tief liegenden Augen und einer geraden Nase fein modelliert. Oberlippenbart und mächtiger, gelockter Bart auf Wangen und Kinn. Das Haupthaar in groben Strähnen von der Stirn aus über die Schläfen hinweg nach hinten auf die Schulter geführt. Der Hinterkopf nachlässig ausgearbeitet. Hinter den Stirnlocken eine Bohrung für die Befestigung einer Haarbinde aus Metall. Oberfläche leicht verrollt, aber alle Details der Physiognomie noch gut erkennbar. Minimale Bestoßungen, sonst intakt. Dazu ein Sockel aus gesprenkeltem, dunklem Stein. Höhe ohne Sockel 8,8 cm, mit Sockel 16,8 cm. Provenienz: Rheinische Privatsammlung, erworben 2003 beim Antiken-Kabinett Gackstätter. Zuvor Slg. K. Umfangreiche Dokumentation mit Rechnung und Expertise. 328297 II € 300

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