A102 Kunst, Antiquitäten & Antiken

| 27 4030 4031 4030 Altägyptische Falkenmumie, Spätzeit, Mitte 1. Jtsd. v. Chr. Ausgesprochen gut erhaltene Falkenmumie. Der Kopf des Vogels zurückgewandt. Der Körper mit angelegten Flügeln und Fängen in Leinenbinden eingewickelt, wobei Schwanz und Flügel unter der Einwicklung noch andeutungsweise zu erkennen sind. Der Schädel des Vogels mit Schnabel und Augenhöhle auf einer Seite gut zu erkennen, da dort die Mumienbinden partiell fehlen. An dieser Stelle am Kopf auch Reste der Befiederung erkennbar. Die Ägypter weihten verschiedene Tiergattungen als mumifizierte Opfergaben in Heiligtümern. Jüngeren Forschungen zufolge wurden Falken auch gezüchtet und gezielt gemästet, um als wohlgenährte Opfergaben dienen zu können. Vorliegende Mumie darf als besonders schönes Exemplar gelten. Die Leinenumwicklung ist ausgezeichnet erhalten und die Gestalt des Vogels mit zurückgewandtem Kopf ist wohlproportioniert. Neben der Rückwendung des Kopfes verleihen auch das Freiliegen von Schnabel und Kopfpartie um eine Augenhöhle dem Objekt eine „makabre Lebendigkeit“. Länge 20 cm. Provenienz: Aus dem Nachlass eines gelehrten Sammlers um 1900. Erworben 2012 bei Haushaltsauflösung in Starnberg, zusammen mit anderen antiken Objekten, großteils durch alte Etiketten mit Erwerbsdatum und Herkunft beklebt. 328405 I - II € 800 4031 Holztafel mit aufgemalter Frau, Neues Reich, 2. Hälfte 2. Jtsd. v. Chr. Zweifach durchbohrte Holztafel. Auf der Oberseite gewölbt, Rückseite glatt, oben und unten angeschrägt. Fragment von einem größeren Objekt. Auf der Oberseite Darstellung einer knienden Frau mit spitzer Kopfbedeckung und Binde im Haar. Die Linke nach unten geführt, die Rechte angewinkelt und mit vor das Gesicht gehaltener Hand. Die Konturen mit schwarzen Linien, Haarbinde und Teile des Gewands mit roter Farbe ausgefüllt. Kleine Absplitterungen am Rand und minimaler Abrieb. Höhe 19 cm. Auf der Rückseite Etikett aufgeklebt mit Aufschrift „Theben - Oct/Nov - 1905“. Provenienz: Aus dem Nachlass eines gelehrten Sammlers um 1900. Erworben 2012 bei Haushaltsauflösung in Starnberg, zusammen mit anderen antiken Objekten, großteils durch alte Etiketten mit Erwerbsdatum und Herkunft beklebt. 328409 II + € 350

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