A100 Orden und Militaria bis 1918

202 | OLDENBURG 4298 Raupenhelm für Mannschaften imHerzoglich Oldenburgischen Landdragonerkorps, um 1830 Hoher Korpus, Vorder- und Nackenschirm, Kamm und vier seitliche Hiebspangen aus derbem, schwarz lackiertem Leder (stellenweise berieben), glatte Messingbeschläge. Stirnseitig ein großes Messingschild mit der erhabenen gekrönten Chiffre „P” für den Herzog. Große gewölbte, lederunterlegte Schuppenketten an geometrischen Rosetten. Raupe aus schwarzemRosshaar. Innen ein gutes schwarzes Lederlaschenfutter (berieben, vereinzelt kleine Risse) und rotes Tuchfutter. Trage- und Altersspuren. Sehr seltener Helm nach preußischem/russischem Vorbild. Das 1813 aufgestellte Herzoglich Oldenburgische Dragonerkorps nahm neben militärischen auch polizeiliche Aufgaben wahr. Es bestand aus nur 62 Mann. Verteilt war es bis 1815 auf viele kleine Standorte. 1815 wurde das gesamte Korps aber nach Cloppenburg verlegt. Nach 1817 erfolgter Auflösung wurde stattdessen das Herzoglich Oldenburgische Landdragonerkorps aufgestellt, das bis 1867 bestand und rein polizeiliche Aufgaben wahrnahm. Die militärischen Aufgaben übernahm 4298 4298

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